„Die Welle“ - Ein Projekt das zu eskalieren droht?

Mit Sicherheit habt ihr alle schon von der neuen Bewegung gehört, die seit einigen Tagen an unserer Schule für große Aufregung sorgt. „Die Welle“, welche ihren Ursprung in dem Geschichtskurs von Mr. Ross findet. Ihr seid alle bemerkbar begeistert, denn alle sind mit dabei, das ganze macht euch eine Menge Spaß und hilft euch bei euren schulischen Leistungen. Jedoch mache ich mir Sorgen um negative Auswirkungen, die die Welle mit sich zieht. Er gestern erhielt ich im Redaktionsbüro unserer Schülerzeitung einen anonymen Brief, in dem ein Junge der Unterstufe berichtet hatte, dass er mit Druck und der Drohung, dass wenn er nicht gehorchen würde, alle seine Freunde verlieren würde, beinahe dazu gezwungen wurde der Welle beizutreten. Hier Frage ich mich ernsthaft ob „Die Welle“, die ich zu Anfang selber als gut empfunden habe, ein wirklich so positives Projekt ist. Wenn ich dann auch noch höre, dass ein jüdischer Junge verprügelt wurde und dem Rufen der Grundsätze der Welle, lässt mich das wohl oder übel an den deutschen Nationalsozialismus zurück denken, der damals unter Adolf Hitler herrschte. Nicht zuletzt auch deshalb, dass jegliches äußern von Kritik gegen „Die Welle“ strengstens untersagt.

Und jeder von euch der Mr. Ross Geschichtskurs von Anfang des Schuljahres besucht und den Film über Deutschlands Nationalsozialismus gesehen hat, weiß wie grausam und gewalttätig diese Zeit war und sich so etwas auf keinen Fall auf unsere Schule übertragen darf. 

Daher möchte ich mit dieser Sonderausgabe der „Ente“ an euch Schüler der

Gordon Highschool appellieren und euch bitten euer handeln und „Die Welle“ mit ihren Auswirkungen noch einmal gründlichst zu überdenken, bevor die Folgen dieser Bewegung ausarten und ihr Dinge tut die ihr eigentlich so nie Wolltet.

Laurie Saunders